Traumasensibler Yoga

Traumatisierte – ganz gleich, ob sie durch Missbrauch oder Misshandlungen, einen Unfall oder einen Krieg traumatisiert wurden – können zutiefst verletzt sein und sich von ihrem Körper verraten fühlen, weil dieser sie nicht hat in Sicherheit bringen können und weil sie zudem unter Schmerzen leiden. Die vollständige Heilung eines Traumas erfordert, dass eine Verbindung zur eigenen Existenz einschließlich des physischen Körpers hergestellt wird.

Durch traumasensibles Yoga, eine Methode, welche die Möglichkeiten der traditionellen Therapien erweitert, können traumatisierte Menschen mit Hilfe von Achtsamkeits- und Atemübungen sowie durch eine sehr sanfte Yoga-Praxis eine positivere Beziehung zu ihrem Körper entwickeln.

Die Yogapraxis wird in einen traumatherapeutischen Behandlungsplan eingebettet.

Ich habe  zwischen 1990 und 1994 eine Ausbildung zur Yogalehrerin beim BDY (Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland e.V.) absolviert und praktiziere regelmäßig Yoga und Qigong. Fortbildungen zum Traumsensiblen Yoga bei Dagmar Härle und Sabine Weiser. Sehr viel gelernt habe ich durch Literatur und Vorträge von Bessel van der Kolk (z.B. Verkörperter Schrecken) und David Emerson (z.B. Trauma-Yoga in der Therapie) vom Bostoner Trauma Center. Meine Yogapraxis habe ich erweitert durch Elemente des Qigong. Hier hatte ich während der Lindauer Psychotherapietage Gelegenheit von Claus Fischer (Qigong in der Psychotherapie und Selbstmanagement) zu lernen.